casa fidelio georgien

Die casa fidelio als Vorbild für ein Rehabilitationszentrum in Georgien

Vom 11. bis zum 15. September 2017 empfing das Team der casa fidelio im Rahmen eines Entwicklungsprojektes des Vereins zur Entwicklung der Bewährungshilfe in Osteuropa (VEBO) Besuch aus Georgien. Das Projekt, welches unter anderem von Herbert Müller, ehemaliger therapeutischer Leiter der casa Fidelio, in Georgien umgesetzt wird, befasst sich mit verhaltensauffälligen Jugendlichen im Alter von 14-18 Jahren, die schon sehr früh in ihrem Leben mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Träger dieses Projekts ist der Verein zur Entwicklung der Bewährungshilfe in Osteuropa (VEBO), der vom Kanton Zürich massgeblich finanziell unterstützt wird. Dorothea, freiwillige Sozialarbeiterin der Divine Child Foundation, besuchte die casa fidelio und machte sich eine Woche lang ein Bild der Institution und führte mit Mitarbeitern aus allen Bereichen intensive Gespräche.

Die Divine Child Foundation of Georgia ist eine Nichtregierungsorganisation (NGO), die sich die Unterstützung hilfsbedürftiger Kinder in Georgien als Ziel gesetzt hat. Die Lebensvoraussetzungen der Bevölkerung Georgiens sind sehr schlecht. Beinahe ein Viertel der Menschen lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die staatliche Hilfe für ärmere Gesellschaftsschichten ist sehr begrenzt. Doch nicht nur die finanzielle Unterstützung fehlt in Georgien, auch die Erfahrung und das Know-How in der Sozialpädagogik fehlen. Um diese Lücke zu schliessen ist Georgien auf Entwicklungspartnerschaften mit anderen Ländern angewiesen – wie beispielsweise aus der Schweiz. Die casa fidelio fungierte dabei mit seinen Strukturen als Beispiel, wie therapeutische Arbeit funktionieren kann.

Ziel des Besuchs von der Psychologin und Sozialarbeiterin Dorothea Kacharava war es, einen Einblick in eine gut organisierte soziale Institution in einem anderen Land zu erhalten. Die Strukturen in der casa fidelio mit der funktionierenden (Re-)Integration waren für sie eindrücklich und vorbildhaft.

Mit den gewonnenen Erfahrungen aus der casa fidelio wird „Thea“ einen Bericht verfassen und diesen mit ihren Arbeitskollegen in Georgien besprechen. Ziel ist es anschliessend ein Zentrum für schutzbedürftige Kinder in Georgien zu errichten und zu betreiben. Dabei sollen die Konzepte und Abläufe der casa fidelio als Vorbild und Inspiration dienen und ein für Georgien neues und innovatives Rehabilitationscenter entstehen.

Weshalb Thea ausgerechnet die casa fidelio besuchte, lesen Sie hier… 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert