Zivilschutz beim reinigen des Pools

Zivilschützer besuchen die casa fidelio

Neun Zivilschützer der Regionalen Zivilschutzorganisation Thal (RZSO Thal) erlebten einen lehrreichen Tag mit den Bewohnern der casa fidelio.

Am frühen Donnerstagmorgen standen neun uniformierte Männer auf dem Gelände der casa fidelio. Grund dafür war aber kein Polizeieinsatz und auch keine Feuerwehrübung. Die Männer in Uniform waren allesamt Betreuer der regionalen Zivilschutzorganisation Thal und absolvierten ihren jährlichen Wiederholungskurs. Am vierten Tag des WKs besuchten die Zivilschützer die casa fidelio. Ziel dieses Kurses war es, in Kontakt mit den suchtkranken Männern der casa fidelio zu kommen und einen Einblick in den Therapie- und Integrationsprozess zu erhalten.
Nach der kurzen Aufgabenverteilung gingen alle an die Arbeit. Gemeinsam mit den Bewohnern der casa fidelio arbeiteten die Zivilschützer in verschiedenen Bereichen auf dem Gelände der Institution. Vom Einkaufen und Zubereiten des Mittagsmenus gemeinsam mit den Küchenchefs, über die Gartenarbeit auf dem Gelände bis hin zur Poolreinigung wurden verschiedene Aufgaben erledigt. Im Vordergrund stand jedoch nicht die Arbeit, sondern der gemeinsame Austausch mit den Bewohnern. Diese erzählen den Zivilschützern bereitwillig von ihrer Vergangenheit, ihrer Drogensucht und dem Alltag in der casa fidelio. Die interessierten Betreuer lauschten gebannt den Worten der Bewohner und vergassen dabei beinahe, dass sie auch noch Aufgaben zu erfüllen hatten.
Gegen Ende des Arbeitstages konnten die Angehörigen der RZSO Thal die Gelegenheit nutzen, mit drei Bewohnern der casa fidelio in kleinen Gruppen Gespräche zu führen und sie mit Fragen zu löchern. Vor allem die Themen, wie es zur Sucht kam und wie schwer es ist, der Sucht zu entkommen, interessierten die Betreuer des Zivilschutzes sehr.
„Für uns war der Besuch in der casa fidelio für einmal etwas ganz anderes. Den Umgang mit Süchtigen hatten wir noch nie als Thema in einem WK“, meinte Andreas Talamona, Zugführer der Zivilschützer. „Auffallend ist auch, dass die Klienten ziemlich unauffällig sind. Man sieht ihnen nicht an, dass sie süchtig sind.“ Mit vielen weiteren Erkenntnissen und Erlebnissen im Gepäck verabschiedeten sich die neun Angehörigen des Zivilschutzes am Ende des Arbeitstages wieder von der casa fidelio.

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